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Befreiungsschlag gegen München – Fireballs gewinnen Kellerduell
Die Basketballer des TuS Bad Aibling beenden die Niederlagenserie in der Regionalliga Süd-Ost und gewinnen das wichtige Kellerduell gegen die BC Hellenen München mit 75:64.
Nach der unglücklichen Niederlage in Regnitztal standen die Fireballs Bad Aibling mit dem Rücken zur Wand. Durch die prekäre Situation in der ProB wo möglicherweise drei Teams in die Südstaffel absteigen, ist Platz 11 das rettende Ufer. Bei noch sechs ausstehenden Spielen und vier Punkten Rückstand war der TBA also unter Zugzwang, vor allem da der Gegner aus München als Tabellenletzter ebenfalls extrem unter Druck steht. Nur gut, dass Coach Guggenhuber über die Woche hinweg einen weitestgehend vollzähligen Kader zur Verfügung hatte und somit eine gute Vorbereitung stattfinden konnte.
Die Kurstädter starteten zwar nervös in die Partie, konnten aber nach anfänglichen Problemen in der Defensive schnell zur gewohnten Aggressivität zurückfinden, die die Mannschaft vor allem in der Hinrunde auszeichnete. „Seit der Winterpause fehlte uns etwas die Galligkeit in der Verteidigung. Was in der Hinrunde noch eine unserer großen Stärken war, fehlte uns zu Beginn der Rückrunde. Wir wussten, dass wir den Hellenen damit wehtun können und genauso kam es dann auch“, analysiert Simon Bradaric den weiteren Spielverlauf. Das Spiel war im ersten Viertel geprägt von guter Verteidigung auf beiden Seiten, die rund 300 Zuschauer im FireDome spürten die Anspannung des Abstiegskampf förmlich. Lediglich 28 Punkte sahen die Fans beider Teams im ersten Spielabschnitt (16:12). Der TBA fand im zweiten Viertel dann auch offensiv einen besseren Rhythmus. Vor allem die quirligen Guards der Fireballs um Mario Hack-Vazquez (16), Justin Kaifosch (4) und Daniel Nimphius (7) setzten immer wieder Nadelstiche auf beiden Seiten des Feldes. Die Gäste kamen so kaum ins Spiel, während Bad Aibling durch erzwungene Fehler zu einfachen Punkten aus dem Fastbreak kam. Lediglich einige kleine Unkonzentriertheiten zum Ende der Halbzeit, hielt den Abstand beider Teams unter zwanzig Punkte (36:22). Die Kurstädter dominierten auch nach der Pause die Partie. Scharfschütze Mio Mirceta (21) wurde nun immer wieder hervorragend freigespielt, vor allem durch Kapitän Simon Bradaric (12 Pkt/11 Ass) und so war das Spiel nach dreißig Minuten beim Stand von 62:38 eigentlich entschieden. Doch wieder leisteten sich die Gastgeber einen minutenlangen Aussetzer und plötzlich riss der Faden im Aiblinger Spiel komplett. Aus 24 Punkten Vorsprung wurden nach einem 0:21 Lauf plötzlich nur noch drei Punkte. Trotz diverser Auszeiten, einiger Wechsel und viel Engagement von Seitenlinie und Bank, stand das Spiel nun auf Messers Schneide. Auch den Fans schwante böses und so verstummte die Halle zunehmend mit jedem Punkt den die Hellenen aufholten. Nur gut, dass Mario Hack-Vazquez den Negativlauf mit einem erfolgreichen Dreier stoppen konnte, ein Ruck durch die Mannschaft ging und die Fireballs die brenzlige Situation lösen konnten und sich am Ende den verdienten Sieg holten, dazu Center Jo Wießnet (8/8): „Gott sei Dank haben wir uns am Ende zusammengerissen und das Spiel nach Hause geschaukelt. Der Einbruch im vierten Viertel war unnötig, so machen wir ein dominantes Spiel nur unnötig spannend. Ich bin froh, dass wir zumindest heute die richtige Antwort parat hatten.“
Durch diesen Sieg schieben sich die Fireballs vorbei an Rosenheim auf Platz 12 der Tabelle, ledgilch zwei Punkte entfernt von Regniztal auf Platz 11. Nun ist eine Woche Faschingspause ehe es auf die Zielgerade der Saison geht. Auf Bad Aibling wartet erst das schwere Auswärtsspiel in Vilsbiburg, ehe dann in der Folgewoche der zweite Teil des Derbykrachers gegen Rosenheim ansteht.